Episode 18: Discussion about Digital Education with Dr. Benjamin Grimm, Digital Minister Brandenburg
Show transcript
00:00:00: Ja, Herr Minister Grimm, herzlich willkommen in unserer hundertprozentig digitalen Universität.
00:00:05: Jetzt haben Sie ja so einen kleinen Eindruck bekommen, wie wir arbeiten.
00:00:09: Für uns ist das ja tagtäglich ein Experiment, was wir hier erleben, weil die Digitalisierung Geld was ist, was so schnell vorantreibt.
00:00:16: Aber jetzt mal Ihre Vision, wenn Sie sich jetzt vorstellen, Sie wären jetzt im Klassenzimmer zwei fünfunddreißig oder zwei vierzig, was wäre so Ihre Idee, wie so ein Klassenzimmer in der Zukunft aussehen muss.
00:00:28: Also wie viel Digitalisierung kann wir, wo sehen Sie vielleicht auch Herausforderungen, die gemeistert werden müssen?
00:00:35: Ich glaube, dass sich dort einiges ändern wird im Klassenzimmer, fängt natürlich davon an, damit an, dass es keine Tabeln mehr gibt, gibt es aber heutzutage auch schon selten, da sind ja auch schon viele Smartboards.
00:00:46: Tablets, natürlich immer die Herausforderung, wie kriegt man alles technisch auf dem neuesten Stand, wie ist es für alle verfügbar, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern.
00:00:56: Das sind natürlich Herausforderungen, die letzten Endes bleiben.
00:00:59: Und dann, glaube ich, einen guten Mix zu finden zwischen einem profunden Allgemeinwissen, was auch aus meiner Sicht in der Zukunft wichtig bleibt, aber eben auch neuen Kenntnissen, dass man weiß, wie man KI-Nutzierung promptet und so weiter.
00:01:14: Das sind ja alles Dinge, die sich dann, sagen wir mal vor zwei, drei Jahren, hat da noch keiner drüber geredet.
00:01:19: Plötzlich hat man diese Herausforderung und da ist ein Bildungssystem ja oft auch ein bisschen träge und das dauert, bis so was nachzieht.
00:01:25: Und das, glaube ich, müssen wir in Zukunft schnell hinbekommen, damit einfach wir auch unsere Kinderschüler so ausbilden, dass sie dann mit den Sachen, die sie in der Schule lernen, auch wirklich was anfangen können.
00:01:38: Und dann gibt es ja auch noch einen Empfinden, die Leute kriegen dann ihr neues Smartphone oder ihr neuen Computer und können damit umgehen.
00:01:47: Das wird ja oft missverstanden, dass ich Bescheid weiß.
00:01:50: in der Digitalisierung, gerade die jungen Leuten wird ja gesagt, ihr seid ja so flott, ihr versteht alles.
00:01:55: Und dann ist man aber doch öfters schockiert, dass eigentlich Hintergründe wie was abläuft gar nicht verstanden werden.
00:02:01: Und nur Sache ist auch für viel Fehlnutzung, für... Eingangstore für Cyberkriminelle, falsche Passworte und so was.
00:02:10: Wie könnte man damit umgehen, das auf breite Ebene eine digitale Bildung vorwärts zu bringen?
00:02:18: Die Bildung muss einfach Medienkompetenz im Prinzip in allen Fächern mit beinhalten.
00:02:25: Und damit man Dinge beurteilen kann, braucht man halt auch einfach ein gewisses Wissen.
00:02:30: Und was ich zum Teil auch feststelle ist, dass dann gesagt wird, na ja, muss jetzt ja nicht alles lernen, ich kann ja alles nachschlagen und so weiter.
00:02:37: Aber ich glaube, gewisse Dinge muss man schon wissen.
00:02:42: um auch Sachverhalte beurteilen zu können.
00:02:45: Das kommt mir jetzt aber doch hier etwas komisch vor.
00:02:48: Da gucke ich nochmal nach.
00:02:50: Das gilt auch für KI.
00:02:53: Ich denke, jeder von uns arbeitet da mittlerweile auch mit.
00:02:56: Die eine oder andere Frage stellt man auch mal zum Test und zum Teil merkt man ja auch.
00:03:01: Es sind gute Antworten, zum Teil ist es aber auch ziemlich akquatsch, was rauskommt.
00:03:05: Und das muss man halt beurteilen können.
00:03:07: Und da ist es, glaube ich, unheimlich wichtig, von Anfang an so ein kritisches Bewusstsein mitzugeben, aber eben auch diese Kompetenzen und diesen Umgang damit zu schulen.
00:03:15: Das ist ganz entscheidend.
00:03:18: Was wir jetzt hier machen, ist ja, wir vermitteln ja digitale Kompetenzen.
00:03:21: Jetzt ist es natürlich so, dass der berufliche Erfolg ja nicht nur von Fachwissen abhängig ist und sie als Digitalminister auch für das Land Brandenburg.
00:03:29: sich ja auch überlegen müssen, wie kann man jetzt diese digitalen Kompetenzen dann auch vermitteln, auch in die berufliche Eute zu bringen?
00:03:35: Haben sie da Ideen für Programme?
00:03:37: Was schwebt ihnen davor, wie man diese digitale Kompetenz auch in ihre Geschwindigkeit auch in die Unternehmen bringen kann?
00:03:43: Dann letztlich ist ja der Erfolg eines Landes auch ein wirtschaftlicher Erfolg.
00:03:46: Ja klar, das ist die Grundlage, damit man überhaupt, sage ich jetzt mal, als Staat agieren kann, braucht man eine vernünftige Wirtschaft, die auch Geld verdient.
00:03:58: Ich glaube, dass der Gedanke von Bildung, Ausbildung sich total verändert, wo man früher so eine klassische Abfolge hatte.
00:04:07: Es kommt die Schule, dann kommt die Ausbildung des Studiums, dann kommt das Berufsleben, wo man im Prinzip von dem Wissen, was man dann erlernt hat, vorherzehrt, bis zur Rente, dass sich das total verändert.
00:04:18: Und deswegen hat mich das auch so interessiert, sie hier zu besuchen, weil sie ja genau dort ansetzen und es einfach ... feststellen ist, dass wir so eine rasante Entwicklung haben technologisch in vielerlei Hinsicht, dass es erforderlich ist, dass man sich eigentlich sein ganzes Leben fortbildet, dass man natürlich ein gewissen, große Basisinformation hat, ein gewissen Grundstamm hat, von dem er zährt, wo man dann auch darauf aufsetzen kann, aber dann eben auch immer wieder sich fortbildet.
00:04:45: mit neuen Dingen lernt, umzugehen.
00:04:48: Und das eben auch, sagen wir mal, nicht nur so kurz nebenbei, sondern das dann auch profund macht.
00:04:52: Und von daher finde ich das sehr interessant, das Konzept Ihrer Universität.
00:04:57: Und deswegen war mir das auch wichtig, hier mal heute bei Ihnen zu Besuch zu kommen, bei meiner digitalen Sommertour, um zu hören, wie es so läuft.
00:05:04: Aber Christoph, du hast bestimmt noch eine Zusatzfrage.
00:05:06: Glücklicherweise ist Ihre Sommertour ja nicht nur digital oder.
00:05:10: wir freuen uns, dass Sie hier sind, dass Sie auch die Räumlichkeiten sehen.
00:05:13: Weil es kommt natürlich an, auch das Verhältnis zwischen dem, was physisch passiert und dem, was in Digitalen passiert, auch neu zu justieren.
00:05:21: Und da haben wir ja auch viele Anstrengungen.
00:05:23: Sie haben dieses Gemeinschaftsgefühl, was an der Universität steht, was dann lebenslange Netzwerke und manchmal auch den Ehe-Partner bringt.
00:05:33: Das ist natürlich in Digitalen schwerer, aber nicht unmöglich.
00:05:36: Das ist große Anstrengung.
00:05:38: Aber wir
00:05:38: lassen Sie natürlich erst nicht raus, um Ihre eigene digitale Kompetenz auch mal zu beschreiben.
00:05:42: Wie würden Sie dann sagen, wie gehen Sie mit KI-Tools und so weiter?
00:05:46: Und nutzen Sie sie schon im Alltag?
00:05:47: Oder ist das für Sie noch schwierig?
00:05:50: Hannover, wie stehen Sie dazu?
00:05:51: Ganz persönlich?
00:05:53: Ganz persönlich kann ich auch ganz offen sagen, ich habe gerne Computerspiele gespielt.
00:05:57: Das war für mich der Einstieg im Prinzip, mich mit Computern zu beschäftigen.
00:06:04: dann dort auch mal Dinge auszuprobieren, so umschreibe ich das mal, auch mal kleinere Sachen selber zu programmieren, dann war aber für mich dann irgendwann auch der Punkt, wo ich das nicht weiter vertiefen wollte.
00:06:14: Ich habe dann ja was ein bisschen gemacht, dann war aber auch für mich Schluss, HTML und solche Sachen.
00:06:20: habe das aber immer faszinierend gefunden, habe mich auch mal mit beschäftigt, ist aber auch durchaus so, dass ich auch mal eine Broschüre gerne selber in die Hand nehme, weil ich es dann doch angenehmer finde, was längere so zu lesen.
00:06:32: Also ich würde sagen, dass ich da schon sehr aufgeschlossen bin, dass auch viel nutze, ich nutze auch KI durchaus, aber es ist jetzt auch nicht sozusagen bei mir zwanghaft das alles rein digital sein muss.
00:06:45: Ja, dann danke
00:06:46: für Ihr Entbesuch.
00:06:46: Vielen
00:06:47: Dank, dass Sie bei uns waren.
00:06:48: Vielen
00:06:48: Dank, dass ich Ihr Gast dann durfte.
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